Eine elektronische Signatur und alle Signaturen scheinen wie vertrauenswürdige Goldnuggets der juristischen Welt, aber sie sind formbarer, als Sie vielleicht erwarten. Wenn Sie nur Methoden zum Erstellen einer elektronischen Signatur suchen, springen Sie zum Ende, aber für mehr Hintergrundinformationen lesen Sie zuerst weiter.
Ein wenig Hintergrund zu elektronischen Signaturen
Sie können viele Arten von elektronischen Signaturen erstellen. Sie können tippen, berühren, zeichnen oder ein Bild hochladen, um Ihre Signatur zu erstellen. Ihre Unterschrift könnte das Ankreuzen eines Kontrollkästchens oder das Kritzeln eines „X“ sein (solange Sie das bei Ihrer Unterschrift immer zuverlässig gemacht haben). Es könnte auch ein kryptographischer ‚Schlüssel‘ sein.
Wenn Sie eine elektronische Signatur verwenden, kann das immer noch nichts bedeuten (Unterzeichnung einer E-Card), während das schnelle Ankreuzen eines Kästchens bedeuten kann, dass Sie gerade einen Vertrag abgeschlossen haben…
Der Unterschied zwischen einer „elektronischen Signatur“, die etwas bedeutet, und einer, die nichts bedeutet, hängt vom jeweiligen Kontext ab.
Der erste elektronisch unterzeichnete Vertrag in Großbritannien war eine E-Mail, die mit einem unten eingetippten Namen „unterschrieben“ wurde, oder mit anderen Worten, sie wurde genauso abgezeichnet wie jede andere E-Mail, die jemals verschickt wurde. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Inhalt als Vertrag zu qualifizieren war, und der getippte Name war in diesem Zusammenhang die elektronische Unterschrift der Person.
Ihre Unterschrift ist eine Repräsentation von Ihnen und das Schreiben oder die Anwendung dieser Unterschrift zeigt Ihre Absicht. Es ist die Bestätigung Ihrer Absicht, die benötigt wird, um eine gültige elektronische Signatur zu erstellen.
Deshalb können Sie ein „X“ unten auf ein Dokument kritzeln oder ein Kästchen ankreuzen und trotzdem wird davon ausgegangen, dass Sie dieses Dokument unterzeichnet haben.
4 Möglichkeiten, eine elektronische Signatur zu erstellen
1. Einfache Unterschrift mit Stift, Papier und Telefon
Die „alte“ Methode der elektronischen Signatur. Unterschreiben Sie Ihren Namen auf einem Stück Papier, fotografieren oder scannen Sie es und schneiden Sie es dann mit einem Desktop-Fotoeditor zu, um ein sauberes Bild Ihrer Unterschrift zu erhalten. Viele Leute werden diese akzeptieren, wenn sie in ein Dokument eingefügt und an sie zurückgeschickt werden.
2. Einfache Signatur mit Adobe Reader
Der Reader verfügt über eine eingebaute Signaturfunktion. Sie sehen ein kleines Füllfederhalter-Symbol in der oberen Leiste, klicken Sie darauf und dann auf die Option „Unterschreiben“, die darunter erscheint. Tippen oder kritzeln Sie Ihre Unterschrift und platzieren Sie sie dann auf der Seite. Speichern Sie Ihr PDF und senden Sie es per E-Mail an den Absender zurück.
3. Qualifizierte elektronische Signatur
Die europäische Verordnung über elektronische Signaturen (eIDAS) definiert eine höchste Stufe der Signatur, die „qualifizierte“ Signatur. Sie können eine qualifizierte Signatur erhalten, die auf Kryptographie basiert. Jede davon hat ihre eigene Art, sich auf das Dokument anzuwenden. In einigen europäischen Ländern kann die qualifizierte Signatur mit Ihrem Personalausweis verbunden sein. Wenn das Dokument keine qualifizierte Signatur erfordert und Sie noch keine haben, sollten Sie sich besser für eine „fortgeschrittene“ elektronische Signatur entscheiden.
4. Fortgeschrittene elektronische Signatur mit Legalesign esignature Software
Wenn Ihnen jemand ein Dokument zum Signieren über Legalesign geschickt hat, ist das ganz einfach. Klicken Sie auf den Link, der Ihnen per E-Mail zugeschickt wurde, durchlaufen Sie eine zusätzliche Verifizierung (vielleicht eine SMS-Validierung) und signieren Sie dann das Dokument mit den Optionen, die der Absender zulässt. Das könnte eine per Touch/Maus gezeichnete Unterschrift sein, eine getippte oder hochgeladene Unterschrift (auch wenn Sie ein Bild über Methode 1 erstellt haben und es zu Legalesign hochladen, wird es in unserem Kontext zu einer ‚fortgeschrittenen elektronischen Unterschrift‘). Dabei ist es aber wichtig, dass ihre Daten geschützt bleiben, wir empfehlen daher einen VPN. Sie können einen kostenlosen deutschen VPN ausprobieren und diesen zum Schutz ihrer Daten verwenden Füllen Sie alle anderen Formularfelder aus und machen Sie einige abschließende Bestätigungen. Sie haben soeben mit einer ‚fortgeschrittenen‘ elektronischen Signatur unterschrieben.
Fazit
Es gibt noch unendlich weitere Softwares mit welchen man online Dokumente unterschreiben kann. Dazu müssen Sie einfach einmal im Internet recherchieren und Sie werden auf unzählige verschiedene Möglichkeiten stoßen.
Vor allem in einer modernen Welt ist es aber wichtig immer digital Geschäfte und Verträge abwickeln zu können, aber nur unter höchster Sicherheit. Passen Sie deshalb auf an wen Sie ihre digitale Unterschrift schicken, sodass Sie nicht Betrügern zum Opfer fallen.