Eine Story aus dem Leben: Es klingelt an der Tür und an der Sprechanlage meldet sich der Postbote. Er hat ein Paket für den Nachbarn, der leider nicht zu Hause ist. Natürlich nehmen wir das Paket an und öffnen die Tür.
Die Wichtigkeit des Visuellen
Es stellt sich heraus, dass es nicht der Mann von der Post war. Es ist ein Staubsaugervertreter, der die neusten Modelle vorstellen möchte. In einem Mehrfamilienhaus wird er nun alle anwesenden Mietparteien mit seinen Produkten belästigen. In der Hausgemeinschaft steht die Frage, wer diesen Typen hereingelassen hat.
Für die Wahrnehmung hat der Mensch fünf Sinne:
- Fühlen
- Hören
- Riechen
- Schmecken
- Sehen
Diese sind jedoch nicht gleichmäßig beteiligt. Das Sehen macht 80 Prozent aus, während die Ohren nur zu elf Prozent an der Identifikation beteiligt sind. Dies erklärt vielleicht auch, dass wir Stimmen eher verwechseln als einen uns gegenüberstehenden Menschen. In oben genannten Fall kommt hinzu, dass wir die Aussage nicht überprüfen können.
Eine Frage der Sicherheit
An der Haus- oder Wohnungstür kann dieses Handicap zu einem Risiko werden. Bei einem Vertreter besteht nur die Gefahr, eines überteuerten Einkaufs. Es gibt jedoch Maschen, die weit darüber hinausgehen. Wer Unbekannten die Tür öffnet, weiß nicht, was diese im Schilde führen. Es dient der eigenen Sicherheit, Aussagen visuell zu prüfen. Auch Technik nutzt häufig visuelle Merkmale, um eine Person eindeutig identifizieren zu können.
An der Haustür hat die Videosprechanlage einen großen Vorteil: Der Wohnungseigentümer weiß schon vor dem Türöffnen, ob wirklich der Postbote oder eine bekannte Person geklingelt hat. Besonders komfortabel sind IP Türsprechanlagen, bei denen es nicht einmal nötig ist, an die Wohnungstür zu gehen. Das Videosignal lässt sich auf jedes mobile Endgerät senden. So lässt sich vom Arbeitszimmer oder vom Balkon aus schauen, wer geklingelt hat.
Die Vorteile eine IP-Videosprechanlage
Generell macht eine Videosprechanlage den sensiblen Bereich vor der Wohnungstür sicherer. Die klare Identifikation macht es nahezu unmöglich, dass eine unberechtigte Person Zutritt ins Haus erlangt. IP-Lösungen bieten zusätzlichen Komfort. Hier werden die Türsprechanlagen mit dem Internet verbunden. Die einfachste Lösung ist der Weg über den im Haushalt meist sowieso vorhandenen Router.
Bei der Arbeit im Homeoffice wirken sich ungebetene Gäste als sehr störend aus. IP Türsprechanlagen senden das Signal wahlweise auf das Smartphone oder auf ein anderes mobiles Endgerät, etwa das Notebook oder das Tablet. So lässt sich vom Arbeitsplatz erkennen, wer wirklich vor der Tür steht. Man muss nicht aufstehen und kann bei ungebetenen Gästen zügig weiterarbeiten.
Die Möglichkeiten gehen noch viel weiter, denn das Geschehen vor der Haustür lässt sich aus der Ferne managen. Häufig kommt es vor, dass ein auswärtiger Termin länger dauert. So manche Verabredung kann dadurch nicht eingehalten werden. Ein Beispiel ist, wenn die Eltern zum Kaffeetrinken vorbeischauen wollen. Das Smartphone empfängt nicht nur das Klingeln an der Tür und stellt eine Videoverbindung her. Es bietet auch die Option an, die Tür aus der Ferne zu öffnen. So müssen die Verwandten nicht draußen im Regen stehen.
Fazit
Videosprechanlagen erhöhen die Sicherheit vor der Haustür. IP-Lösungen sorgen darüber hinaus für einen hohen Komfort und erweiterte Möglichkeiten.