Unterwasserkameras – Bringen eine neue Welt ans Licht

Eine Unterwasserkamera bringt die Welt, die für viele verborgen bleibt, ans Tageslicht. Mit einer solchen Kamera kann man die fantastischen Eindrücke unter Wasser einfangen. Allerdings sollen die Kameras für Unterwasserfotografie eine gute Qualität aufweisen, denn für Fotografie unter dem Meeresspiegel oder in einem See spielt das eine entscheidende Rolle. Der Grund dafür liegt darin, dass Wasser hohe Anforderungen an die Kameraleistungen und das schützende Gehäuse stellt.

So funktioniert eine Unterwasserkamera

Unterwasserfotografie
Auch im Schwimmbad ist die Unterwasserkamera unschlagbar

Beim Hinabtauchen unter Wasser, sei es im Meer oder in einem See, bekommt man eine faszinierende Unterwasserwelt zu sehen. Um diese eindrucksvollen Bilder festzuhalten, ist eine spezielle Kamera unabdingbar. Die typische Unterwasserkamera ist ähnlich wie eine normale Kamera aufgebaut, allerdings mit dem Unterschied, dass sie unter der Wasseroberfläche genutzt werden kann.

Es gibt auf dem Markt entsprechende Digitalkameras, mit denen man die Unterwasserwelt festhalten kann. Man kann sie beispielsweise beim Schnorcheln oder Tauchen nutzen. Sie leistet auch gute Dienste beim Spielen im Pool mit den Kindern – eine Unterwasserkamera ist gut vor Wasser geschützt. Man kann sie auch am Strand gut einsetzen.

Das Gehäuse ist der Clou

Eine Unterwasserkamera verfügt genauso über die gleiche komplizierte Technik, wie eine ganz normale Kamera. Der Unterschied ist das Gehäuse – es ist ganz speziell. Es gibt Unterwasserkameras mit einem Vollgehäuse oder auch welche, die ein Gehäuse mit Dichtungen haben. Im Vergleich mit der herkömmlichen Fotografie ist die Unterwasserfotografie eine besondere Herausforderung für den Fotografen:

  1. Ein anderes Medium: die Aufnahmen erfolgen nicht in dem Medium, für das die Fotokamera und der Film konzipiert sind, sondern eben im Wasser. Gegenüber Luft besitzt Wasser einen höheren Brechungsindex (1,33) und einen niedrigeren als die Frontscheibe des Unterwassergehäuses aus Glas (1,45–2,14) oder Polykarbonat (1,585). Wo liegt das Problem? Das alles führt eben dazu, dass einem alle Objekte, die wir fotografieren, hinter Glas- oder Kunststoffscheiben etwas größer abgebildet werden und näher erscheinen, als sie tatsächlich sind. Nur durch speziell dafür entwickelte Objektive („Domeglas“) kann das verhindert werden. Des Weiteren werden bestimmte Wellenlängen des Lichts, in Abhängigkeit von der Tauchtiefe, stärker als an der Luft gefiltert. Im Endeffekt führt das zu einem Grün- oder Blaustich.
  2. Schwebstoffe: Im Wasser befinden sich verschiedene Schwebstoffe, die die Transparenz des Wassers im Vergleich zur Luft um Einiges einschränken. Bei sehr guten Bedingungen unter Wasser bekommt man Sichtweiten von 30 bis 40 Metern hin, in Quellgewässern kann es in Ausnahmefällen bis 100 Metern werden. In der Regel sind es in vielen Meeresgewässern 15 bis 30 Meter normal. Diese schlechte Transparenz des Wassers bedeutet fürs Fotografieren Sichtweiten von höchstens zehn Metern bis hin zu wenigen Zentimetern.
  3. Die Wahl der Motive: Die Auswahl der Unterwassermotive stellt für den Fotografen auch eine große Herausforderung dar. Meeresbewohner befinden sich fast immer in Bewegung und daher sind sie schwer im Bild zu positionieren und zu fokussieren. Die Strömungen können dem Fotografen das Leben auch schwer machen, um die Kamera im einigermaßen stillzuhalten.

Ein Beispielvideo

Die unterschiedlichen Unterwasserkamera-Arten

Bei der Auswahl einer geeigneten Kamera für Unterwasseraufnahmen kann man zwischen den folgenden Kameratypen wählen:

    • Einwegkamera: Es handelt sich dabei um eine normale Kamera, die mit einem wasserdichten Gehäuse umgeben ist und mit einem ganz normalen Fotofilm betrieben wird. Den Film gibt man dann zur Entwicklung ab. Der Vorteil einer Einweg-Unterwasserkamera liegt bei dem Preis, der schon ungefähr bei 10 Euro beginnt.
    • Digitalkamera: Für etwas anspruchsvollere Aufnahmen empfiehlt es sich eine Digitalkamera zu erwerben, die man dann in eine wasserdichte Verpackung gibt. Der Vorteil liegt darin, dass man die Kamera auch für andere Zwecke nutzen kann. Eine gute Altarnative für den Urlaub oder um sie nur einmal im Jahr zum Fotografieren unter der Wasseroberfläche zu verwenden.
    • Actioncams: Mittlerweile sind viele Actioncams auch als Unterwasseredition erhältlich. Die kompakten Modelle sind bestens für die Unterwasserwelt geeignet und dies auch, wenn einmal etwas mehr Bewegung unterm Meeresspiegel vorhanden ist.
    • Qualitätskameras: Wenn man einen großen Wert auf Funktionen legt, dann ist eine spezielle Unterwasserkamera die optimale Wahl. Diese Kameramodelle sind genauso aufgebaut wie eine klassische Digitalkamera. Sie sollten über einen Zoom verfügen und auch unterschiedliche andere Funktionen sowie Einstellungen übernehmen können. Mit einer modernen Unterwasserkamera kann man unter Wasser auch superscharfe Videos drehen. Wenn man also gestochen scharfe und perfekte Unterwasserbilder erstellen will, dann kommt man an einer Unterwasserkamera nicht vorbei. Gleiches gilt für die Spiegelreflexkamera an Land.

Was ein gutes Modell können sollte

    1. Farbdarstellung: Scharfe und farbechte Bilder sind das A und O, wenn es um Unterwasserfotografie geht. Eine richtige Darstellung von Farben, ein guter Kontrast und zufriedenstellende Schärfe sind die wichtigsten Merkmale einer guten Unterwasserkamera.
Unterwasserkamera im Einsatz
Unglaubliche Aufnahmen
  1. Dichtigkeit und die maximale Tauchtiefe: Eine Unterwasserkamera sollte natürlich auch wasserdicht sein. Mit zunehmender Tiefe kommt mehr Druck auf die Kamera, deswegen müssen Kameras für größere Tiefen ausgelegt werden.
  2. Die Optik: Mit zunehmender Tiefe bekommt der Fotograf unter Wasser schlechtere Lichtverhältnisse, was ein qualitativ gutes Objektiv verlangt. Ein hochwertiges Objektiv bietet optischen Zoom, wogegen ein digitaler Zoom nur das digitale Bild bis zur Unkenntlichkeit vergrößert. Auch ein optischer Bildstabilisator ist hilfreich, damit die unbeabsichtigten Bewegungen der Unterwasserkamera im Moment der Aufnahme kompensiert werden können.
  3. Ein gut lesbares Display: Beim Tauchen oder Schnorcheln kommt man wegen der Taucherbrille nicht nahe genug an den optischen Sucher. Ein gut lesbares und großes Display -Minimum 2 Zoll- ist daher bei einer Unterwasserkamera sehr sinnvoll.
  4. Hohe Auflösung: Um scharfe Bilder unter Wasser schießen zu können, sind 15 Megapixel und aufwärts ein Muss.
  5. Haptik: Das Wasser schränkt die Empfindlichkeit der Finger und die Sensibilität der Berührung ein. Große Tasten mit einer guten Haptik, die man auch bei längeren Tauchgängen noch gut und intuitiv bedienen kann, sind deswegen besonders empfehlenswert.
  6. Weißabgleich: Darauf kann man unter Wasser kaum verzichten. Falls eine Unterwasserkamera nicht über diese Funktion verfügt, dann sind die Bilder zu stark gesättigt oder leicht verblasst.

Fazit

Obwohl die Anzahl der Megapixel keine große Rolle bei der Qualität der Unterwasserbilder macht, sollte man eine Unterwasserkamera mit mindestens 15 Megapixeln Auflösung kaufen. Wichtig ist auch ein optischer Zoom, dagegen ist ein digitaler Zoom nicht entscheidend. Damit die Bildqualität stimmt, sollte die Unterwasserkamera HD Aufnahmen machen können. Ansonsten sollte man auf das Display, die Größe des Monitors, das Gewicht, den Sensor und den Speicher achten. Und nicht zu guter Letzt: das Gehäuse. Dieses sollte von hoher Qualität und gut verarbeitet sein.

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