Sprachen online lernen? – Selbstversuch Italienisch

Buongiorno! Fremdsprachen zu erlernen fällt mir mein ganzes Leben schon schwer. Englisch oder Russisch zu Schulzeiten waren eher meine ungeliebten Fächer und stellten doch eine hohe Herausforderung für mich da. Trotzdem benötige ich gerade die englische Sprache bis heute regelmäßig aber sie zu erlernen fiel mit doch sichtlich schwer. Doch jetzt steht ein weiterer Schritt in meinem beruflichen Werdegang an und ich möchte meine Doktorarbeit schreiben. Dafür benötige ich als Hochschulmitarbeiter Hilfe einer externen Universität. Leider ist es nämlich so, dass Hochschulen in Deutschland immer noch kein Recht haben Promotionen durchzuführen. Das wohl letzte verbliebene Relikt vergangener Zeiten, als Universitäten eine bessere Reputation genossen als Hochschulen. Nun beharren leider die meisten Unis auf ihrem Recht und sträuben sich Hochschulforscher bei ihrer Promotion zu helfen. Daher war es mir eher schwierig eine Uni zu finden, die mich bei meinem Vorhaben unterstützt. Doch mit einem Blick über den Tellerrand wurde ich im fernen Italien dann doch fündig. Die University of Rome Tor Vergata bietet mir die Möglichkeit meine Doktorarbeit zu erstellen und meinen Titel dort zu erwerben.

Italienisch lernen für das große Ziel

Meine Doktorarbeit werde ich in Englisch verfassen aber trotzdem finde ich es absolut notwendig die Sprache zu lernen, die mein Doktorvater spricht. Alleine aus Höflichkeit ist dies aus meiner Sicht nötig.

Meine bisherigen Italienisch-Kenntnisse beschränken  sich auf dem Wissen zweier Italien-Urlaube, die jeweils eine gefühlte Ewigkeit her sind. Daher habe ich an meiner Hochschule einen Anfängerkurs Italienisch absolviert, um die Grundlagen der Sprache zu erlernen. Der Kurs war aus meiner Sicht mit 80 Euro für zehn Sitzungen á drei Stunden relativ günstig. Vor allem, wenn ich bedenke, dass der Italienisch-Kurs meist von zwei bis sechs Lernwilligen besucht und von einer Muttersprachlerin gegeben wurde. Der Italienisch-Kurs brachte Lernerfolge und ich kann mit recht sagen „Io parlo un po di Italiano!“ (Ich spreche ein bisschen Italienisch!) Doch leider ist die Resonanz auf den Kurs so gering gewesen, dass es keinen Folgekurs geben wird. Von daher musste ich mir etwas einfallen lassen, damit ich das Wissen nicht vergesse und meine sprachlichen Kenntnisse weiterentwickle.

Babbel als Lernmöglichkeit für Sprachen

Bei einer kurzen Internetrecherche bin ich auf die Sprachlernplattform babbel.com gestoßen und wollte diese einmal ausprobieren. Dabei fragte die Plattform meine Daten sehr geschickt und nebenläufig während eines kostenlosen Testkurses ab und sammelt so die ersten Informationen über mich. (Name, E-Mail…)

Warum Italienisch lernen?
Beispielfrage, die nebenläufig zwischen den Kursbestandteilen gestellt wir

Das war mir aber egal, da ich ja eine Spam-E-Mail-Adresse besitze und die dafür angegeben habe. Für den Testkurs musste ich mein Level angeben, wie gut ich Italienisch spreche. Dabei ist die Auswahl auf Anfänger und Fortgeschrittener beschränkt. Da ich am Start Wiederholungen durchführen wollte, wählte ich Anfänger aus. Von daher war der Testkurs wirklich einfach und behandelte die Worte Sí, Ciao, Buongiorno und Grazie. Also die Wörter, die sogar ein absoluter Anfänger bereits aus Urlauben oder sonst woher kennt. Das ist wohl extra so gewählt, damit jeder Tester merkt wie einfach es doch ist eine Sprache zu erlernen. Aber sei es drum ich fing an mich weiter für die Sprachkurse zu interessieren.

Nachdem ich nebenher einen Account angelegt hatte und die E-Mail-Adresse bestätigt habe, konnte ich Babbel kostenlos verwenden und mich etwas umsehen. Es gibt eine Vielzahl von Kursen, die wiederum eine hohe Anzahl von kurzen Einheiten zur Verfügung stellen. Dabei kann in jedem Kurs, die erste Einheit kostenlos genutzt werden, um auch ohne Premium-Account die Möglichkeit zu haben reinzuschnuppern.

Beispielfrage Testkurs Babbel
Eine Beispielfrage aus dem Testkurs Italienisch bei Babbel

Hier noch ein paar Daten über Babbel:

  • Bis zu 120.000 Neuanmeldungen täglich.
  • Babbel ist in vielen Ländern unter den Top-Apps im Bereich Bildung
  • Die Plattform bietet folgende 14 Sprachen an: Englisch, Deutsch, Spanisch, Italienisch, Französisch, brasilianisches Portugiesisch, Türkisch, Polnisch, Indonesisch, Niederländisch, Norwegisch, Dänisch, Schwedisch und Russisch.
  • Mehr als 7500 Stunden Sprachmaterial für alle Lern- und Ausgangssprachen.
  • Cloudbased Content: Die Lernfortschritte werden online gespeichert und können mit Computer, Smartphone und Tablet jederzeit abgerufen werden.

Die schwere Entscheidung, ob ich Geld für Babbel ausgeben soll

Babbel bietet eine übersichtliche Preispolitik, die es ermöglicht je nach den Bedürfnissen der Nutzer unterschiedliche Zeiträume zu buchen. Das folgende Bild zeigt die Preistabelle der Lernplattform.

Preistabelle von Babbel
Preistabelle von Babbel

Die Preise sind relativ günstig aber irgendwie konnte ich mich doch nicht dazu durchringen, einen Premium-Account anzulegen. Doch einen Tag später erhielt ich eine E-Mail, die das schlagartig änderte. Ich bekam ein Angebot von Babbel, dass wenn ich drei Monate buche, ich drei Monate dazu geschenkt bekomme. Das sind dann sechs Monate für 20 Euro, also umgerechnet 3,33 Euro monatlich. Da konnte ich nicht mehr wiederstehen und schlug zu.

Fazit und Ausblick

Jetzt ein Fazit zu schreiben ist zu früh, da ich gerade erst begonnen habe, die Sprachplattform Babbel zu nutzen. Auf den ersten Blick macht die Seite einen guten Eindruck und die Kurse sind abwechslungsreich.

Ich habe mich daher dafür entschlossen, regelmäßig über Babbel zu bloggen und neben den Funktionen auch meinen Lernfortschritt zu präsentieren. Dadurch erfährst Du als Leser, was die Plattform kann und ich reflektiere meine Lernerfolge, was eine zusätzliche Motivation für mich darstellt. Also eine Win-Win-Situation für alle.

In diesem Sinne: Grazie, a presto!



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