Sonos ist bereits seit längerem für seine Multiroom-Lösungen bekannt. Der Hersteller aus Kalifornien bietet also Lautsprecher an welche im Haus bzw. in der Wohnung perfekt untereinander vernetzt sind und somit das Abspielen einer Musikquelle in mehreren Räumen ermöglicht. Dabei kann man sich hier bei Sonos auf eine enorm gute Technik bei der Vernetzung und der Steuerung verlassen. Einen guten Klang bieten sie natürlich ebenfalls. Die bekanntesten Modelle sind der Sonos One und der Sonos Play:5.
Wir stellen hier einmal eine Unterart der Lautsprecher vor und zwar die Soundbar Sonos Playbar. Die Soundbar ist ein Klassiker, der bereits seit dem Jahr 2013 erhältlich ist. Selten halten sich in diesem Segment Geräte so lange am Markt. Grund genug sich die Soundbar etwas genauer zu betrachten.
Die Sonos Playbar im Detail
Die Sonos Playbar soll praktisch die Heimvernetzung mit Lautsprechern komplettieren. Bekannt sind die Multiroom-Lautsprecher aus dem Hause Sonos im Arbeitszimmer, in der Küche usw., wobei jetzt noch die Soundbar für den vollen TV-Genuss dazu kommt. Dabei sei aber erwähnt das die Playbar natürlich nicht nur für den Fernseher geeignet ist, sondern auch sonst die Musik beispielsweise von einem Smartphone per W-LAN abspielen kann.
Anschlüsse der Soundbar
Anschlüsse gibt es relativ wenige, denn die Sonos Playbar ähnelt hier sehr den anderen Streaminglautsprechern aus dem eigenen Hause. So gibt es zwar zwei Ethernet-Netzwerkanschlüsse, dafür aber nur einen optischen Toslink-Eingang. Über diesen wird dann der Fernseher angeschlossen, was bedeutet das der Fernseher einen solchen Ausgang besitzen muss, dies ist aber nicht bei allen gegeben. Ein HDMI-Anschluss wäre hier natürlich wünschenswert.
Bedient kann die Soundbar über die Sonos App werden, was wie gewohnt hervorragend funktioniert. Dafür wird die Soundbar entweder in das WLAN integriert oder per Ethernetkabel in das Netzwerk gebracht. Einfache Befehle wie „Lauter“, „Leiser“ und „Mute“ kann das Gerät auch von der TV-Fernbedienung empfangen. Ansonsten kann sich die Playbar natürlich auch beispielsweise mit verschiedenen Streamingdiensten wie Spotify verbinden und die Musik von dort aus abspielen. Natürlich ist heutzutage auch eine Integration von Amazons Alexa problemlos möglich. Eine Netzwerkfreigabe von einem Computer, einer Festplatte oder sonstigem ist natürlich auch als Musikquelle geeignet. Ein Manko der Soundbar ist definitiv das Fehlen einer Bluetooth-Schnittstelle. Dies würde das Ansteuern dieser mit noch mehr Soundquellen vereinfachen.
Audio und Sonstiges
Das Wichtigste an einer Soundbar ist natürlich der Sound, also die Klangqualität. Geliefert wird der Klang von sechs Mitteltieftönern und drei Hochtönern, welche sich zu drei Kanälen gruppieren. Die Playbar kann entweder an die Wand montiert werden oder einfach auf das Sideboard gestellt werden. DSP und ein Lagesensor sorgen dann dafür, dass jeweils der Klang wieder stimmt. Der eingebaute Signalprozessor regelt dann noch automatisch die TV-Signale bzw. drosselt zu laute Passagen.
Wie von Sonos gewohnt gibt es ja auch hier die Multiroom-Funktion. So kann beispielsweise in die Küche gegangen und dort auch noch der Film weiter gehört werden, sofern sich dort ein weiterer Lautsprecher vom gleichen Hersteller befindet. Sinnhaftigkeit bei einem Film mal dahingestellt aber bei einem Konzert beispielsweise ist dies sehr praktisch.
So ein richtiges Surround-Sound Feeling kommt natürlich bei den drei Kanälen nicht auf. Kauft man sich aber beispielsweise die Play:3 noch dazu (zwei), so hat man ein 5.1 Set. Mit dem zusätzlich erhältlichen Sonos Sub würde dann noch ordentlich Tiefe ins Geschehen kommen und das auch noch alles völlig kabellos und zeitrichtig.
Wie zu erwarten ist das Klangerlebnis sehr ansprechend, durch die längliche Bauweise wird fast schon eine kleine Bühne imitiert. Abzug gibt es aber leider etwas im Tiefbassbereich, wobei dieser Abzug auch nicht gravierend ist. Mitteltöne und Oberbass geben sich kaum eine Blöße.
Fazit – Nicht nur TV-Genuss
Die Sonos Playbar ergänzt die Sonos Familie ideal. Sie erhöht als Soundbar nicht nur die Qualität jedes Fernsehabends, sondern bietet auch so ein ordentliches Musikvergnügen. Ein wenig problematisch ist die Anschlussvielfalt zu sehen. Ein eingehender HDMI-Anschluss und eine Bluetooth-Schnittstelle würden das Vergnügen an der Soundbar sicher erhöhen. Aber sei es drum, die Anschaffung zu dem, wohlgemerkt sehr hohen Preis, lohnt sich trotzdem. Die Qualität Sonos steckt auch in der Playbar und vor allem die nahezu perfekte Multiroom-Lösung des Herstellers ermöglicht eine Reihe von Szenarien. So können wir nur damit schließen: „Old but gold“.
Sound (30%):
Design (10%):
Bedienung (15%):
Lieferumfang (15%):
Gesamtergebnis:
Eigenschaften
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