Videos jeglicher Art stellen eine beliebte Freizeitunterhaltung dar. Häufig sind sie auch Erinnerungen an verschiedenste Momente. Wird das Video aus Versehen gelöscht, versuchen viele User verzweifelt, die Clips wiederherzustellen. Die Wiederherstellung gelöschter Videos ist hierbei mit der richtigen Vorgehensweise und der passenden Software ganz einfach.
Hier gibt es einen Artikel, wie defekte Videos repariert werden können.
Versehentlich gelöschte Videos
Videos stellen für den Computer oder ein anderes technisches Gerät lediglich eine Art Datei dar. Dies bedeutet, dass sie jederzeit verändert und angepasst, aber auch gelöscht werden können. Den Verlust von Videodateien jeglicher Art lässt sich deshalb nicht immer vermeiden. Ob das gelöschte Video mit Absicht in den Papierkorb gelegt, gänzlich von der Festplatte entfernt oder vom System aus Versehen gelöscht wurde, stellt für den Computer dabei keinen Unterschied dar. Allerdings lassen sich gelöschte Dateien wiederherstellen, wenn eine entsprechende Software verwendet wird. Videos ohne eine passende Software wiederzubekommen, ist äußerst schwer und nahezu unmöglich. Die Software zur Wiederherstellung hilft jedem User, wenn dieser die Dateien nicht mittels Backup auf einem gesonderten Speichermedium, wie einer externen Festplatte oder einem USB-Stick gesichert hat. Ein Großteil der verfügbaren Software ist dabei kostenlos und lässt sich durch einen Download schnell installieren und anwenden.
Mit der Wiederherstellung nicht warten!
Obwohl sich Videos mit einer entsprechenden Videowiederherstellungs-software wiederbekommen lassen, sollten User mit diesem Vorhaben nicht zu lange warten. Je mehr Zeit verstreicht, bis die Software zum Einsatz kommt, desto geringer fallen die Chancen für eine erfolgreiche Wiederherstellung. Am größten ist die Wahrscheinlichkeit auf einen Wiederherstellungserfolg, wenn keine neuen Schreibvorgänge auf der betreffenden Festplatte durchgeführt bzw. diese so minimal wie möglich gehalten werden. Neue Daten überschreiben häufig die Sektoren, auf den beispielsweise die Videodateien gelegen haben. Dadurch wird eine Wiederherstellung nur schwer oder sogar nicht mehr möglich. Für eine höchstmögliche Chance bei der Wiederherstellung sollte somit die Videowiederherstellungssoftware direkt nach der Löschung der Videoclips installiert und verwendet werden.
Beispielsoftware Wondershare Recoverit
Um gelöschte Videos mit einer Software schnell wiederzubekommen, können User inzwischen auf mehrere Programme zurückgreifen. Recoverit Video Recovery von Wondershare ist eine spezielle Software für alle Windows Computer, welche verschiedenste Arten von Videoclips mittels weniger Mausklicks wiederherstellt. Die Software ist mit allen Windows-Versionen ab Windows XP kompatibel. Wondershare Recoverit wurde speziell für die Wiederherstellung von formatierten, gelöschten oder einfach verschwundenen Dateien entwickelt. Die Software beschränkt sich dabei nicht nur auf gespeicherte Dateien auf Festplatten von Laptops und Computern. Ebenfalls hilft sie, Videoclips von Camcordern, mobilen Endgeräten, USB-Laufwerken, Digitalkameras und vergleichbaren Geräten wiederzubekommen. Unter anderem können mit der Wiederherstellungssoftware Dateien der Typen MOV, ASF, WMV, MP4, AVI, WMA, MIDI, M4A und M4P erfolgreich wiedererlangt werden. Auch Bilder wiederherstellen von der SD-Karte der Spiegelreflexkamera ist kein Problem. Damit die Wiederherstellung erfolgreich ist, empfiehlt es sich allerdings, Recoverit nicht auf derselben Partition zu installieren, auf welcher die Videodateien gespeichert wurden. Die Installation der Software kann dazu führen, dass die Originaldaten aus Versehen überschrieben werden.
Eine Alternative ist die EaseUS Data Recovery Wizard Pro, die ähnlich arbeitet.
Einfache Wiederherstellung in wenigen Schritten
Um mit der Software von Wondershare Videodateien wiederherzustellen, muss Recoverit Video Recovery zunächst heruntergeladen und installiert werden. Anschließend wird das Programm gestartet. Nach dem Starten bietet Recoverit verschiedene Datenwiederherstellungsmodi, damit die gewünschten Daten passend wiederhergestellt werden können. Neben einer Wiederherstellung von gelöschten Dateien ist es somit möglich, die Wiederherstellung direkt aus dem Papierkorb, von einem formatierten Datenträger oder einer verlorenen Partition zu starten. Ebenso können Daten, welche durch einen Virenangriff oder Systemabsturz verloren gingen, wiedererlangt werden. Um gelöschte bzw. verlorene Videodateien wiederherzustellen, muss die erste Option gewählt werden.
Anschließend öffnet sich ein Fenster mit allen vorhandenen Laufwerken am Computer bzw. Laptop. Verfügt das Gerät über lediglich ein Laufwerk bzw. eine Festplatte, wird nur diese angezeigt. Sind allerdings zwei oder mehr Speicherorte zugänglich, muss das entsprechende Laufwerk für die Wiederherstellung ausgewählt werden. Hierbei darf nicht der Speicherort der Software, sondern jener des Videos festgelegt werden. Danach wird auf „Start“ geklickt. Die Software scannt das Laufwerk auf die fehlenden Videos. Dies kann je nach Größe der Festplatte einige Minuten dauern. Automatisch ist ein schneller Scan festgelegt, welcher die Festplatte durchläuft. Ist der schnelle Scan nicht erfolgreich und werden die verlorenen Videodateien nicht gefunden, kann die Option „Komplett-Wiederherstellung“ ausgewählt werden. Diese führt einen weiteren, tiefergehenden Scan durch. Da der Scan das gesamte Laufwerk gründlich durchsucht, dauert er wesentlich länger als der erste Scan. Ergebnisse können somit nicht nur einige Minuten, sondern auch unter Umständen Stunden auf sich warten lassen. Am Ende des Scans werden in der Regel die verlorenen Dateien erfolgreich gefunden, sodass sich die gelöschten Videos nun wiederherstellen lassen.
Nach dem Scanvorgang liegen die gefundenen Videodateien vor. Nun müssen die Videoformate überprüft und ausgewählt werden. Sämtliche gelöschte Videos wiederherstellen ist mittels eines Scans dabei jederzeit möglich. Durch eine Auswahl werden nun sämtliche Videodateien festgelegt, welche wiederhergestellt und auf dem Computer gespeichert werden sollen. Wichtig ist hierbei, dass die wiederhergestellten Videodateien nicht auf derselben Festplatte wie zuvor gespeichert werden. Als Speicherort eignen sich beispielsweise andere Partitionen oder ein externes Laufwerk wie etwa eine externe Festplatte oder ein USB-Stick. Werden Dateien allerdings von einer externen Quelle wie einer Speicherkarte wiederhergestellt, können diese ohne Bedenken am Computer gespeichert werden. Abschließend lassen sich die Dateien beliebig verwenden, ansehen und verschieben. Gehen die wiederhergestellten Dateien erneut verloren, können sie immer wieder mit der Software gesucht werden. Dennoch empfiehlt es sich, die Videodateien nach der Wiederherstellung nicht nur am Computer, sondern auch auf einem weiteren Speicherort zu sichern.