Deutschland hängt bekanntermaßen in Digitalisierung hinterher und selbst die Coronapandemie hat keine wirklichen Verbesserungen gebracht. Obwohl die zwei Jahre effektiv für die Verbesserung der Internetinfrastruktur hätten genutzt werden können, ist in den meisten Teilen Deutschlands nicht viel geschehen. Das betrifft nicht nur Unternehmen, sondern sogar Universitäten und Schulen, die in dieser Zeit vieles hätten machen können. Einige Universitäten haben sogar inzwischen mehr Probleme mit dem Internet als vorher. Ohne einen Namen nennen zu wollen, kam ein Bericht vor knapp einem halben Jahr raus, in welchem eine Universität in der ersten Vorlesungswoche keine Anbindung zum Internet hatte. Das Internetnetzwerk hatte über die komplette Woche Probleme, sodass sich weder Dozenten noch die Studenten einloggen konnten. Die Hochschule zeichnet sich sogar durch ihre IT-Affinität aus, was nach solch einem Ereignis nahezu lächerlich ist.
Nichtsdestotrotz wird irgendwann auch die Zeit in Deutschland kommen, in der sich Schulen und Universitäten dem Zeitalter der Digitalisierung anpassen. Die Frage ist nur, wann es wirklich geschehen wird.
Veraltete Technik und Webseiten an Universitäten und Schulen
Obwohl viele Universitäten inzwischen einen hohen Wert auf ihre Webseite legen, da es das Aushängeschild der Universität ist, bestehen selbst dabei Probleme. Manche Webseiten verfügen über Links, die ins Leere oder an falsche URLs führen. Darüber hinaus befinden sich sehr viele Grammatikfehler auf den einzelnen Webseiten, die vor allem die englischen Seiten betreffen. Universitäten versuchen sich auf ihren Webseiten zweisprachig zu präsentieren, was natürlich unvorteilhaft ist, wenn die englischen Übersetzungen nur minderwertig sind. Bevor eine Webseite mit den Texten online geht, sollte sie am besten noch einmal von einem Sprachspezialisten kontrolliert werden. Sonst entspricht dies nicht dem Standard, den eine Universität besitzen sollten.
Die Webseiten von Schulen sind im Vergleich zu Universitäten noch schlechter an die Digitalisierung angepasst. Teilweise sind diese über zehn Jahre alt und verfügen noch die damaligen Webdesigntrends. Zudem bestehen sie aus veralteten Codes, wodurch die einzelnen Seiten sehr lange zum Öffnen benötigen. Zusätzlich wird der Content nicht regelmäßig geupdatet, sodass die Seite zum Beispiel noch „Copyright © 2017“ stehen hat. Allein, wenn Menschen dieses kleine Detail sehen, wissen sie ganz genau, wie veraltet die Schule ist.
Durch diese Faktoren lässt sich ganz deutlich beobachten, wie sehr Deutschland in der Digitalisierung hinterherhängt. Das Internet fühlt sich in Deutschland teilweise immer noch als unerforschtes Territorium an, wobei es inzwischen seit knapp 20 Jahren in deutschen Haushalten ist. Es ist Zeit, dass sich in Deutschland etwas verändert und das fängt bei der Internetinfrastruktur an, geht über den Internetanbieter und hört in den Haushalten der einzelnen Bürger auf.
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