Datenschutzproblematik bei Windows 10

Im letzten Artikel haben wir dir 10 Gründe genannt, welche für die Installation von Windows 10 sprechen. Es gibt aber auch eine Schattenseite, die durch die Medien sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Der Datenschutz von Windows 10! In diesem Artikel befassen wir uns mit der Datenschutzproblematik bei Windows 10, indem wir dieses Problem ausführlich untersuchen. Denn bekanntlich tritt bei neuen Versionen von Betriebssystemen – hierbei spielt es keine Rolle ob Computer oder beispielsweise Smartphone – immer die Frage nach Änderung im Datenschutz auf. Da es in diesem Bereich schon häufiger Bedenken und Probleme gab, befassen wir uns auch bei Windows 10 mit diesem Thema.

Datenschutzproblematik bei Windows 10?

Zunächst einmal ist wichtig zu erwähnen, dass Microsoft seine Datenschutzbestimmungen in diesem neuen Betriebssystem angepasst hat. Diese informieren den Nutzer nun darüber, inwiefern der Konzern Informationen über das Verhalten von Nutzern sammelt.

datenschutzproblematik-bei-windows-10Bekannt ist, dass Microsoft in seinen aktuellen Datenschutzbestimmungen schreibt, dass Daten gesammelt werden, um „effektiver“ arbeiten zu können. So werden zukünftig im neuen Betriebssystem während der Anmeldung Informationen mit den Servern von Microsoft ausgetauscht. Hierzu gehören folgende Informationen, die in den Datenschutzbestimmungen aufgeführt sind:

  • Einstellungen für Windows Store Apps
  • Browserverlauf und Favoriten
  • Websites, die geöffnet sind
  • persönliche Einstellungen wie z.B. Hintergrund, Profilbild und Mauseinstellungen
  • Wörterbücher für die Rechtschreibprüfung
  • Sprachpräferenzen
  • Apps, die aus dem Windows Store installiert wurden
Datenkrake Windows 10
Windows 10 ist eine wahre Datenkrake
© Cornelius Bartke – flickr.com

Der Nutzer muss sich hierbei im Klaren sein, dass Microsoft diese Synchronisierung automatisch durchführt, wenn der Nutzer dies nicht explizit in den Einstellungen abstellt. In den Einstellungen kann genau bestimmt werden, welche Daten übertragen werden dürfen und dementsprechend auch welche Daten nicht übertragen werden dürfen. Zur weiteren Datenschutzproblematik bei Windows 10 gehört der neue Assistent Cortana. Dieser ist vergleichbar mit Apples Siri. Cortana unterstützt den Nutzer nämlich bei seiner täglichen Arbeit mit Windows 10. So kann sie den Nutzer dabei unterstützen, Termine einzustellen oder E-Mails zu verfassen. Doch was viele Nutzer nicht wissen: damit diese Funktionen ermöglicht werden können, muss Windows auf die Nutzerdaten zugreifen. Hierzu gehört u.a. der Standort und Standortverlauf, aber auch Kurzmitteilungen und E-Mails. Darüber hinaus greift Windows 10 hier auch auf Sprachdaten sowie Nutzungsstatistiken zu verwendeten Apps und Dienste zu. Somit sollte den Nutzern bei der Benutzung der persönlichen Assistentin bei Windows 10 bewusst sein, dass hier intensiv auf die Daten zugegriffen wird.

datenschutzproblematik-bei-windows-10Zuletzt kann gesagt werden, dass Windows 10 selbst die BitLocker-Wiederherstellungsschlüssel an OneDrive sendet. Aktiviert man nämlich auf Windows-Geräten die Geräteverschlüsselung, erstellt Windows automatisch den sogenannten Wiederherstellungsschlüssel. Der Blick in die neuen Datenschutzbestimmungen, wobei wir hier auch schon wieder bei der Datenschutzproblematik bei Windows 10 angelangt sind, zeigt, dass diese Schlüssel automatisch in der Cloud von Microsoft, also OneDrive, gespeichert werden. Wünscht sich der Nutzer die Datensicherung außerhalb der OneDrive, muss er einen anderen Weg wählen, da es leider keine andere Möglichkeit gibt. Der wohl heikelste Punkt bei der Datenproblematik bei Windows 10 ist die Sicherung von WLAN-Netzwerknamen und Passwörter. Diese werden nämlich benötigt, um das Gerät zukünftig automatisch mit dem entsprechenden Netzwerk zu verbinden.

Fazit zur Datenproblematik bei Windows 10

Zusammenfassend kann man sagen, dass es beim neuen Betriebssystem Windows 10 sicherlich einige Punkte in Sachen Datenschutz gibt, die einem etwas heikel erscheinen. Und erschreckend ist natürlich, dass die meisten Nutzer nicht von dem Austausch der Daten Bescheid wissen und ihr Windows-Gerät ohne Sorgen benutzen. Daher wissen sie auch nicht, dass man in den Datenschutzeinstellungen in Windows bestimmen kann, welche Daten Windows an die Microsoft-Server weitergeben darf und welche nicht. Doch wir sind gespannt, ob es hier zukünftig noch Probleme geben wird. Auf jeden Fall ist die neue Windows-Version aktuell eine absolute Datenkrake, wenn der Nutzer nichts dagegen tut.

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