Videos haben in allen Bereichen unseres Lebens Einzug gehalten. Ob Unterhaltung, Werbung, Erklärungen und Grafiken, die bewegten Bildern findet man praktisch überall. Etwa 30 Bilder pro Sekunde haben die meisten Clips, die heute über die verschiedensten Bildschirme laufen. Eine Menge Daten also, die Speicherplatz benötigen. Jeder, der sich einen Film heruntergeladen hat, der weiß, wie speicherlastig die Videos sein können. Sind hohe Auflösung und Informationsgehalt keine besondere Anforderung, so kann man Videos auch in ein anderes Format konvertieren. Das kann Speicher einsparen, ohne einen merklichen Verlust zu sehen.
Qualitätsunterschiede, die man kaum merkt
Ein Video, das in AVI oder im RAW-Format erstellt wurde, kann mehrere Gigabyte an Speicherplatz in Anspruch nehmen. Ein Video gleicher Länge in MP4 oder FLV ist deutlich kleiner. Ein 20-minütiger Clip in MP4 hat in 720p Auflösung oft um die 150 Megabyte. Die Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Videoformaten sind dabei kaum spürbar. Entscheidend sind die Formate bei der Videobearbeitung, denn hier kommt es auf mehr an, als nur das sichtbare. Der Informationsgehalt und die damit verbundenen Bearbeitungsmöglichkeiten sind bei unkomprimierten Videoformaten einfach höher. Ist ein Video aber fertig bearbeitet, kann es problemlos in ein komprimiertes Format konvertiert werden.
Ähnlich wie bei Audios?
Bei Audiodateien spielen noch andere Faktoren eine Rolle. Bestimmte Audiodateien lassen sich nicht auf jedem Gerät oder mit jedem Programm abspielen. So ist es bei Klingeltönen oft der Fall, dass diese nur auf bestimmten Plattformen abspielbar sind, wie bei den M4R-Dateien von Apple. Mit dem passenden Konverter lassen sich diese aber meist einfach in MP3 umwandeln. Videos gibt es meist im MP4-Format oder in WAV, sodass diese sich auf allen gängigen Plattformen öffnen lassen. Audiodateien können vielfältiger sein, sodass es häufiger zu Kompatibilitätsproblemen kommt. Aber auch hier lösen die Converter die meisten Probleme.
Lässt sich auch die Framerate verändern?
Ja auch die Framerate lässt sich nachträglich ändern, beispielsweise von 60 Bildern pro Sekunde auf 30 Bilder pro Sekunde. Das ist allerdings nicht immer ganz so einfach, wenn es auch eine Menge Speicherplatz einsparen kann. In der Regel werden Videos beschleunigt oder verlangsamt, um auf die gewünschte Framezahl zu kommen. Funktionieren tut das allerdings nur, wenn die Änderung nicht zu groß sein soll, also von 30 Bildern pro Sekunde auf 25 Bilder pro Sekunde beispielsweise. Bei größeren Änderungsraten wird oft interpoliert, was durchaus aufwendig sein kann. Programme erledigen das aber heute sehr zuverlässig. Will man eine höhere Bildrate, so gibt es einen einfachen Trick. Man wiederholt dasselbe Bild einfach noch mal. Diesen Trick machen sich auch 120-Hertz-Monitore zunutze. Aus 60 werde 120 und aus 30 wird 60.
In der Regel sind komprimierte Videos aber nicht mehr so groß, dass es sich noch lohnt, die Framerate nachträglich ändern zu wollen. Beim Erstellen eines gänzlich neuen Videos kann man die Bildrate bereits in den Voreinstellungen auswählen. 30 fps sind meist Standard, oft auch 29,97, was allerdings historisch bedingt ist. Diese Bildrate geht durch das Konvertieren nicht verloren, lediglich die Einzelbilder werden komprimiert.
Eine weitere Art die Dateigröße zu verringern ist das Reduzieren der Auflösung, was aber nicht immer empfehlenswert ist. Von 4K auf FullHD zu verringern ergibt auf den meisten Bildschirmen keinen nennenswerten Unterschied. Von FullHD auf SD allerdings schon.