Immer mehr Menschen möchten am Kryptowährungssystem teilhaben. Somit steigt die Anzahl der Transaktionen, die an die Blockchain gesendet werden, was zur Folge hat, dass das Netzwerk überlastet ist und die Gesamtleistung beeinträchtigt wird.
Aus diesem Grund wurde das Bitcoin Lightning Netzwerk ins Leben gerufen. Das Netzwerk ist ein Protokoll zur Skalierung von Blockchain-Technologien. Erfunden wurde es im Jahr 2016 von Joseph Poon und Thaddeus Dryja mit dem Ziel, in Zukunft einer größeren Anzahl von Menschen schnelle Bitcoin-Zahlungen zu ermöglichen.
Das Bitcoin Lightning Netzwerk kann über 1 Million Transaktionen pro Sekunde verarbeiten. Im Vergleich dazu erreicht das normale Bitcoin Netzwerk gerade einmal 7 Transaktionen in der Sekunde, und auch VISA schafft nur 24.000 Transaktionen.
Aber nicht nur die Schnelligkeit der Transaktionen ist ein großer Vorteil des Netzwerkes, ein weiterer ist, dass auch Micropayments möglich gemacht werden, da geringe Gebühren pro Transaktion anfallen. Innerhalb eines Zahlungskanals kann man sogar gebührenfrei Geld hin und her überweisen. Zudem ist die Privatsphäre der Benutzer im Netzwerk um einiges höher als im Bitcoin-Netzwerk. Das liegt daran, dass das Lightning-Netzwerk-Protokoll ohne die Veröffentlichung einzelner Transaktionen in einem Zahlungskanal funktioniert. Im Bitcoin-Netzwerk sind dagegen Transaktionen in der öffentlichen Datenbank gespeichert. Die Blockchain speichert nur Kontostände bei Öffnung und Schließung der Zahlungskanäle. Aus welchen Einzeltransaktionen sich die entstandene Differenz zusammensetzt, wissen nur die Knoten selbst.
Infografik zum Thema Bitcoin Lightning Netzwerk
In einer kurzen Infografik werden die Funktionalität und die wichtigsten Daten, Fakten und Infos zum Lightning Netzwerk grafisch zusammengestellt.
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