ASUS Padfone 2 im Test – Video

Verarbeitung des ASUS Padfone 2

Wie bereits bei der ersten Generation sind auch beim Asus Padfone 2*
die Verarbeitung erneut sehr gut – und dies trotz des hohen Einsatzes von Kunststoff. Wir wollen uns im ersten Teil zunächst auf das Padfone 2 ohne die zugehörige Tablet-Dockingstation konzentrieren. Das Gerät kommt, ähnlich wie die erste Generation, in Keilform – setzt aber diesmal auf richtige Touch-Buttons und nicht wie beim Vorgängermodell auf rein virtuelle Tasten. Für eine hochwertige Haptik sorgt der umlaufende Metallrahmen, wovon auch die Optik profitiert. Ein kleiner Makel besteht in dem großen Abstand zwischen dem Display und der Unterkante des Gerätes. Dieser lässt das Padfone 2 etwas bulliger erscheinen als es wirklich ist.

ASUS Padfone 2 im Test - Video

Die SIM-Karte wird am oberen Rand des Gerätes eingeschoben, der Akku kann nicht entnommen werden. Hier ist mittig angebracht der 3,5-mm-Klinke-Anschluss. Auf der Rückseite des Geräts befinden sich die Kamera, der LED-Blitz sowie ein Lautsprecher. Diese sind im gleichen Stil wie die hauseigenen Zenbooks gehalten. Die Rückseite ist texturiert, wodurch sie sich angenehm anfühlt.

Auf der Unterseite des ASUS PadFone 2 befindet sich der microUSB-Anschluss, welcher für den Docking-Mechanismus ein wenig vom Standard abweicht. Zwar passen normale microUSB-Kabel in das Gerät, aufgrund fehlender Haltenasen wackeln diese jedoch enorm und zeigen eine Neigung zum abfallen. Die rechte Seite beherbergt den Power-Button sowie die Lautstärkewippe.

Trotzdem konnte eine Vielzahl zur Vorgängerversion verbessert werden.  Das SAMOLED-Display misst nun 4,7 Zoll und kommt mit 720 p daher. Innerhalb Deutschlands erscheint das PadFone 2 nur als HSPA+-Variation. Dafür ist das Gerät mit Bluetooth 4.0, NFC, einem Qualcomm S4-Quadcore mit Adreno 320 Grafik, doppelt so viel Arbeitsspeicher wie zuvor – zwei Gigabyte – und  einem neuen Tablet-Dock-Mechanismus sowie verbesserten Kameras ausgestattet. Aufgerüstet wurde auch beim Akku, der jetzt eine Leistung von 2140 mAh erzielt.

Das ASUS PadFone 2 ist an verschiedenen Stellen verbessert worden. Negativ wirkt sich jedoch der Wegfall des micro-HDMI-Anschlusses aus.

Video zum Thema: ASUS Padfone 2

PadFone 2 Station

Die neue Docking-Station verzichtet auf eine Klappe, in welcher das Smartphone verschwindet. Das PadFone wird einfach von oben in die Station geschoben. Der Vorteil besteht darin, dass der 3,5-mm-Klinken-Anschluss auch künftig erreichbar ist sowie der Lichteinfach der Kamera nicht behindert wird. Außerdem funktioniert der Docking-Mechanismus wesentlich flotter. Ein Herausrutschen des Gerätes ist nicht möglich. Einmal eingedockt vergehen keine zwei Sekunden, bis das Tablet startklar ist. Ausgestattet ist das Gerät mit einer eigenen Frontkamera, einem Mikrofon, Lautsprechern sowie einem weiteren Akku. Für den vollen Überblick können anhand separater Anzeigen die Akkustände abgelesen werden.

Im Gegensatz zum neuen PadFone Inifinity handelt es sich bei 1280 x 800 Pixeln um eine eher geringe Auflösung. Nach wie vor existieren noch die Pad-only-Anwendungen und das Problem der neu ladenden Website, sowie das Smartphone in die Tablet-Station gesteckt wird. Für viel Ärger sorgt die fehlende Dockingstation für die Tastatur des PadFone 2. Zudem wurden sämtliche Gimmicks eingespart. Ebenfalls wurde auf den Bluetooth-Freisprech-Stift im Lieferumfang verzichtet.

Akkulaufzeit

Aufgrund eines Akku-Updates ist die Laufzeit für das Smartphone voll akzeptabel. In Verbindung mit dem Tablet-Akku kann zwei Tage am Stück damit problemlos gearbeitet werden. Als sehr praktisch hat sich erwiesen, dass ASUS den Anschluss des Tablets nun auch auf microUSB umgestellt hat. So ist es nicht mehr erforderlich, zwei Kabel mitzunehmen.

Kamera

Die auf der Rückseite verbaute Kamera liefert 13 Megapixel und ist in der oberen Mittelklasse eingeordnet. Sofern das Gerät im Tablet steckt, sind jedoch nur Aufnahmen bis 5,5 Megapixel im Querformat möglich. Per Umschalter kann allerdings ins Hochformat mit den kompletten 13 Megapixeln gewechselt werden. Die Frontkamera eignet sich für Selbstportraits und zum Videochat. Die zugehörige Applikation ist sehr übersichtlich und bietet eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten. Die linke Seitenleiste ist jedoch leider nicht anpassbar. Positiv ist allerdings, dass ein Umschalten zwischen Foto- und Videomodus aufgrund der Bildaufnahme im Video nicht erforderlich ist. Für Freude sorgen auch die flotte Umschaltzeit von Front- und Rückkamera und die schnelle Auslösezeit. Die Software bringt unterschiedliche Effekte und wichtige Einstellungsparameter mit.

Fazit

Mit dem PadFone hat ASUS eine neue Gattung ins Leben gerufen, die ein klein wenig nach Zukunftsmusik klang. Mit dem PadFone 2 geht die Story jetzt weiter. Der neue Docking-Mechanismus gefällt aufgrund seiner verbesserten Intuität. Allerdings kann das Pad nur schwierig in flacher Lage auf dem Tisch benutzt werden. Für Gefallen hat das Design des Smartphones gesorgt. Auch die Qualität der Verarbeitung der Gerade kann in vielen Teilen sehr gut überzeugen. Ein weiterer Vorteil stellt die hohe Akkulaufzeit dar. Dies gerade dann von besonderer Wichtigkeit, wenn Smartphone und Tablet kombiniert verwendet werden. Hier hält das Telefon relativ lange durch. Weniger Kompromisse macht ASUS außerdem bei der eigentlichen Hardware, so ist zum Beispiel auch NFC mit an Bord des Gerätes.

Kleiner Negativpunkt: Der Akku ist nicht mehr zu entnehmen. Außerdem ist die Auflösung des Tablets zu gering. Das Smartphone als Einzelgerät würde mit Sicherheit ausreichend Abnehmer finden. Zusammen mit dem Tablet-Dock jedoch, welches das PadFone dementsprechend verteuert, muss abgewartet werden, wie dieses neue Konzept von den künftigen Kunden angenommen wird. Gerade unter diesem Gesichtspunkt ist es sehr schade, dass ASUS auf den Bluetooth-Stift mit der Freisprechfunktion und der zusätzlichen Tastatur verzichtet hat. Diese sorgten doch für einen ausreichenden Charme des ersten PadFone.

Alternativenzum Padfone 2 gibt es bislang leider noch nicht. Wer mit nicht ganz sich auf dem aktuellen Stand befindlicher Hardware leben kann, dafür aber entnehmbare Akkus und einen Bluetooth-Stylus schätzt, kann wahrscheinlich beim PadFone 1 noch das eine oder andere Schnäppchen machen. Denn hier fängt die Preisspanne bei 479 Euro, statt bei 799 Euro an.

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